Früher, also noch vor wenigen Jahren, musste man morgens Punkt 6:30 Uhr am Kartentisch sitzen, um von Radio Athen zu erfahren wie das Wetter in der Ägäis werden würde. Die Vorhersage galt dann mehr oder weniger nur für diesen Tag und in grober Tendenz für die nächsten 24 Stunden.
Heute darf man länger schlafen. Um 8:00 Uhr schaltet man sein Navtex-Gerät ein und innerhalb der nächsten Stunde rauschen die Wetternachrichten aus Izmir, Heraklion oder Limnos herein. Fein säuberlich unterteilt nach bis zu 12 Revieren, die, weil die Ägäis ein vielfältiges und zerrissenes Seegebiet ist, höchst unterschiedlich ausfallen können. Während es drüben auf der griechischen Seite ordentlich aus NE bläst, kommt der Wind an der türkischen Küste kräftig aus NW.
Wer neben seinem Handy auch noch seinen Laptop dabei hat (und das richtige Kabel dazu), der klappt nach dem Frühstück den Deckel auf und geht via GSM-Telefon kurz ins Internet. Dort ruft er "seine" Wetterseite für die Region auf. Zuhause kann man die oben angezeigten Seiten schon einmal ausprobieren und sich als Bookmarks speichern. Für mich untenbehrlich sind die Seiten von windfinder.de und poseidon.gr
