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Ägäissegler kennen das: Gestern noch rauschender Nordwind, und plötzlich, mitten in der Nacht, Wind aus Südost mit nicht vorhergesehener Wucht. Zwischen Antalya und Athen beginnt in jedem Jahr der Herbst mit einem solchen
Wetterumschwung. Manchmal fällt dann dem zuständigen Äolus nichts Besseres ein, als ausgerechnet mitten in der Nacht loszulegen. Dann erwischt es auch erfahrene Skipper in einer nach Süden offenen Sommerbucht. Wer Glück hat, wacht auf, weil das Boot unruhig zu nicken beginnt.
Manchmal erwacht der Südostwind auch am helllichten Tag „yavas yavas“, wie die Türken sagen, ganz langsam. In der vorausgehenden Windstille überzieht sich der Himmel allmählich mit einem grauen Schleier, Cirrustratos mit oder ohne Sonnenring ziehen auf, das Barometer fällt beständig.
Aufmerksame Skipper schließen sofort auf die heranziehende Warmfront einer Depression. Wer solch eine Veränderung des Wetters wahrnimmt, sollte alle gegen Meltemi geschützten Sommerankerplätze gar nicht erst
aufsuchen beziehungsweise rasch verlassen. Das sind alle Buchten und Häfen, die gegen den zweiten und dritten Quadranten offen sind. Schutz findet man hingegen an solchen Plätzen, die nach Süden hin von Land umgeben sind.
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Und hier die Windvorhersage von Windfinder für eine Woche voraus. Klicken ins Bild zeigt die aktuelle Windsituation in der Ostägäis. Wählen eines Orte des Wochenvorhersage für das Revier.