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Angenehme Marina in schönem Lagunen-Revier ohne freie Plätze
39°18,9'N 026°41,4'E Ayvalik ist ein ursprünglicher und noch nicht vom Tourismus so sehr verdorbener Ort mit vielen sympathischen Eigenarten. Die Setur Ayvalik Marina liegt günstig auf dem Kurs nach Norden. Hier kann man eine Verschnaufpause einlegen bevor es gegen den aus den Dardanellen herausfauchenden Nordwind weiter geht. Einige Yachten wechseln von hier auch zu den griechischen Inseln hinüber Ayvalik ist Port of Entry. Die Marina gehört zusammen mit den Setur Marinas in Istanbul, Yalova, Çesme, Kusadasi, Marmaris, Kas und Finike zur Koç-Gruppe, einer der größten Holdings in der Türkei. Weitere Marinas sind geplant Die Setur Ayvalik Marina ist Port of Entry und verfügt über 200 Liegeplätze an Murings. Der weithin sichtbare Wellenbrecher ist befeuert, die Innenseite wurde zum Teil zum Kai ausgebaut und soll vollständig erweitert werden. Yachten bis 30 m Länge und 4,7 m Tiefgang können anlegen. In der Marina gibt es Wasser und Strom an den Stegen, Feuerschutzanlagen, 24-Std.-Wachdienst, (zu wenig) Warmwasserduschen, Waschmaschinen, Bootszubehör, Restaurant, Bar, Café sowie Hubschrauberlandeplatz; Behörden zum Aus- und Einklarieren in der Stadt. WLAN (kostenlos wie ina llen Setur Marinas). Supermarkt Migros direkt bei der Marina. Tanken per Lastwagen von naher Tankstelle. Panorama: klick
Die Gründung der Stadt geht auf die Ansiedlung äolischer Stämme zurück, die hier einwanderten. Die Stadt hatte eine bemerkenswerte Geschichte und eine Sonderstellung innerhalb des Osmanischen Reiches: Hier wohnten bis zum Völkertausch 1922 vor allem Griechen, ein Sultansprivileg, weil Mönche aus einem nahegelegenen Kloster einem verwundeten osmanischem Admiral das Leben gerettet hatten. In Ayvalik (gr. "Kydonies") gab es bereits im 19. Jahrhundert eine Druckerei, eine Apotheke und ein Gymnasium. Nach der Niederlage der Griechen 1922 und dem darauffolgenden Bevölkerungsaustauch, mussten alle Griechen die Stadt verlassen. Im Gegenzug wurden Türken von den griechischen Inseln, Balkantürken und muslimische Bosnier angesiedelt. In der Umgebung der Stadt finden sich noch vielfach Überreste griechischer Gebäude und Klöster. Auch im gegenüber gelegenen Nachbarort Cunda und in Alibey waren fast ausschließlich Griechen ansässig. Entsprechend viele griechische Gebäude, Kirchen und Klöster finden sich in den Straßen und der Umgebung die Kirchen verfallen oder wurden zu Moscheen umgebaut. Ein Ausflug nach Bergama (57 km) kann von hier aus mit einem öffentlichen Bus oder Taxi unternommen werden. |