Der Insider

Ein archäologisch-astronomisches Rätsel

"Insider"-Leser Detlef Klimke stolperte bei einem Landgang im Gökkaya Limani nahe Kekova über ein archäologisches Artefakt: Im Boden eingeritzt in den Stein fand er seltsame Kreise und Linien. Fasziniert versuchte er deren Bedeutung zu klären und wurde in der Astronomie fündig.




Segler Klimke war im Oktober diesen Jahres an der türkischen Südküste unterwegs und stieß bei einem Landgang auf die Überreste eines Dorfes in der Bucht Gökkaya. Die Ruine einer alten Kirche ist noch zu erkennen, ein paar Wände von Häusern stehen noch (eine genaue Lagebeschreibung folgt weiter unten).

Mitten auf dem Wanderweg wunderte sich der Deutsche über in eine größere Steinplatte eingeritzte Symbole, die er sich näher ansah. Eine seltsame Konstruktion aus Kreisen und Linien weckten die Neugier des Seglers. Er fertigte eine Zeichnung der Steinplatte an, beschrieb die Lage des Ganzen und setzte seinen Törn fort.

Hausruine Haus mit Apsis


Zurück in Deutschland besuchte er einen Mitarbeiter der Sternenwarte Hagen und fragte ihn, ob er eine Idee hätte, um was es sich handeln könnte. Des Rätsels Lösung war ein antikes astronomisches Verfahren, um bis auf ein Grad genau die Himmelsrichtungen zu bestimmen. Das Relief entpuppte sich als ein "Indischer Kreis", mit dem die Bewohner des Dorfes unter anderem den Beginn der Jahreszeiten genauer festlegen konnten, was für Ernten und Aussat der Landwirtschaft von Bedeutung war.

Die Steinplatte mit dem Relief auf dem Weg


Seinen Namen hat das Relief, da es von Archäologen zum ersten Mal in Indien gefunden wurde. Es macht sich die Symmetrie des Sonnenlaufs zunutze und war schon vor Jahrtausenden bekannt. Mit Hilfe eines Holzstabes, der an einer bestimmten Stelle des Reliefes eingesteckt wurde, konnte man so den Lauf der Sonne verfolgen und so mit Hilfe der Reliefe Messungen vornehmen. Leser Klimke hat dies sehr ausführlich erklärt.

Hier geht es zum Download des PDF, das Detlef Klimke verfasst hat.


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