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Türkbükü - kein Sommertraum 05.09.2011 Türkbükü ist eine große, bei westlichen bis nördlichen Winden durch die Insel Badem (Büyük Adasi) an sich gut geschützte Bucht, die mit ihren Wassertiefen nicht immer einen sicheren Ankergrund bietet. Die Ansteuerung macht bei Tag keine Schwierigkeiten. Seit einigen Jahren ist das ehemals unscheinbare Fischerdorf zum "In-Platz" der Istanbuler High Society avanciert. Die schönen Villen an der Nordseite der Bucht stehen zwischen rotleuchtenden Bougainville-Kasskaden und vermitteln den Eindruck von südländischer Noblesse. Doch leider ist die Bucht mit Bojenfeldern übersät, an denen dicke Motoryachten hängen und so gut wie keinen Platz für freies Ankerliegen lassen. Die Zufahrt durch die schmale Passage zwischen Insel und Festland ist mit den überdimensionierte Motoryachten vollgepackt.
Am Westufer wurden alle Badeplattformen entfernt und Sandstrand aufgeschüttet, die Plattformen am Nordufer sind geblieben. An den mit Polstern, Tischen und Stühlen ausgestatteten "Steginseln" darf man nicht festmachen die Restaurants sind ausschließlich auf Landgäste eingestellt, die Yachten als Störung empfinden. Entsprechend exklusiv und teuer sind die Bars und Hotels an der Nordseite der Bucht. Wer unbedingt hier bleiben will, weicht in die südöstlich anschließende Bucht Gölköy aus. Dort gibt es Platz zum Ankern auf Sandgrund, am besten in der Ecke im Ostteil vor der Ruine einer alten griechischen Kapelle. Bei Meltemi steht kräftiger Schwell herrein. Die Restaurants am Ufer sind weniger "fashionable" wie die in Türkbükü. |