Knidos ist immer ein schwieriger Platz
Schon die alten Phönizier mussten hier festmachen, wenn sie nicht um das Kap herum kamen

An der äußersten Westspitze der Datça-Halbinsel liegt der antike Hafen von Knidos. Es sind eigentlich zwei Hafenbecken: das nördliche, der sogenannte Kriegshafen, und der südliche Handelshafen. In diesem liegen wir heute gegen die sommerlichen NW-Winde gut geschützt und können auf günstigen Wind für die Umrundung des Kaps warten. Nur ein Handikap hat der Ort: der Ankergrund ist schlecht. Wer es nicht versteht seinen Danforth oder Bügelanker sicher in den Grund zu ziehen, muss damit rechnen, dass sein Boot nachts, wenn der Wind (oft) zunimmt, auf Trift geht.

Seit einigen Jahren bietet das einzige Restaurant vor Ort in der Verlängerung des Holzsteges einen Queranleger, an dem auch tiefer gehende Yachten anlegen können. Das Problem ist nur: auch vor dem Steg ist der Ankergrund schlecht. Wer seinen Anker zu kurz auslegt (unter 50 Metern) muss damit rechnen, dass der Nachtwind aus Norden die Yacht in die Holzbretter drückt. Wir lagen im Juli 01 mit 60 Meter Kette vor Bügelanker und mussten die dicken Ballonfender ausbringen, weil der Wind erbarmungslos durch die Nacht pfiff.

Gut beraten ist also, wer seine gesamte Kette auslegt - und wenn diese nicht ausreichend lang ist, mit einer langen Leine verlängert.

Im Restaurant mit dem schönen Namen APHRODITE residiert jetzt wieder der Besitzer, nachdem der Sohn mit seiner deutschen Frau Regine, die seit drei Jahren die Restaurantgäste beraten und bedient hatte, nach Datça übersiedelten. Nun kümmern sich die Schwiegereltern wieder um den Restaurantbetrieb. Wie wir feststellen konnten in gewohnter Weise. Essen und Preise waren ok. Panorama: klick

weitere Links zu Knidos: Knidos II und Knidos III