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- | "Sei doch kein Muselmann, der dies nicht lassen kann".* Wie der türkische Kaffee erfunden wurde, gekocht wird und zu uns kam. *) aus der Kaffeekantate von Johann Sebastian Bach Als erste sollen die Ziegen auf seinen Geschmack gekommen sein, erzählt die Legende. Sie reicht zurück ins 3. Jahrhundert, als Eremiten sich über ihre unruhigen und schlaflosen Tiere wunderten. Sie gingen der Sache auf den Grund und entdeckten die immergrünen Sträucher, deren Blätter und Samen die Ziegen so reizten. Was den Vierbeinern schlecht bekam, wussten die Mönche für sich zu nutzen. Der Mokka als Getränk gegen die Müdigkeit war erfunden. Und der Kaffee hat seinen Ursprung an der Küste des Jemen. Zwei Jahrhunderte später wurde Südarabien von den Äthiopiern erobert, dann kamen die Perser und die Araber. Für die Historiker steht fest, dass ihnen das anregende Getränk, "Arabischer Kaffee"genannt, nicht unbekannt blieb. Kein geringerer als der berühmte arabische Heilkundige und Philosoph Avicenna (Ibn Sina) hat Anfang des 11. Jahrhunderts in seinen Schriften ein Heilmittel erwähnt, dass später als Synonym für die Kaffeebohne gebraucht wurde. Im 15. Jahrhundert war das Kaffeetrinken in ganz Arabien verbreitet. Doch 1511 kam es zur Schließung der Mokkaschänken in Mekka. Vorausgegangen war ein Streit über die Schädlichkeit des Genusses. Der Statthalter des ägyptischen Sultans führte die Aufmüpfigkeit des Volkes gegen seine Reformen auf das Kaffeetrinken zurück. Dieses Diktat dauerte aber nicht lange - der Sultan von Ägypten hob es wieder auf. Dann kamen die Türken und brachten den Kaffee bis in den letzten Winkel des Osmanischen Reiches. Durch den regen Handel auf dem Seeweg gelangte er nach Venedig und 35 Jahre später in europäische Zentren wie Marseille, Amsterdam, Hamburg, Paris und London, und durch die Belagerung der Stadt durch die Türken auch nach Wien. Nach dem Ende der Blockade durfte sich ein gewisser Kolschitzky eine Belohnung unter den Beutestücken aussuchen, die die Türken nach ihrem Abzug zurückgelassen hatten. Er verschmähte Gold und Waffen und gab sich statt dessen mit ein paar gut gefüllten Säcken zufrieden. Man gab sie ihm gern, denn mit den braunen Zeug wusste niemand etwas anzufangen. Kurz darauf eröffnete er das erste Kaffeehaus "Zur blauen Flasche" - der Grundstein für die Wiener Kaffeehaustradition war gelegt. Bis 1700 erteilte Kaiser Leopold I. insgesamt vier Konzessionen zum Kaffee-Ausschank. Einhundert Jahre später war die Zahl der Kaffeehäuser bereits auf 89 gestiegen, zu Beginn des 20. Jahrhunderts dann auf stolze 600. Zubereitet wurde der Kaffee entsprechend seinem Ursprung in türkischer bzw. orientalischer Tradition. Erst im 18. Jahrhundert kamen Aufgusstechniken hinzu und gewannen in Europa die Oberhand. Im Zeitalter von Starbucks & Co ist von der ursprünglichen Art nicht mehr viel übrig geblieben. Zubereitung: Pro Tasse ein Kaffeelöffel "türk kahvesi" - staubfein gemahlener türkischer Kaffee, Marke Istanbul z.B. - wird mit Zucker (je nach Geschmack) und kaltem Wasser in einem Stielkännchen aus Kupfer oder Messing (çezve) gründlich verrührt. Das Kaffeepulver muss völlig vom Wasser bedeckt sein. Sobald der Mokka zu brodeln beginnt, nimmt man das Kännchen vom Feuer. Zunächst verteilt man nur den Schaum auf die Mokka-Tässchen. Dann füllt man Wasser ins Kännchen nach und lässt die Kaffee-Zucker-Mischung nochmals aufkochen. Erst jetzt werden die Tässchen mit dem Kaffee gefüllt. Wenn die Hälfte ausgegossen ist, schüttelt man den Rest im Kännchen kräftig, damit sich der Satz löst. Dieser Satz wird dann ebenfalls auf die Tässchen verteilt. Doch nicht gleich trinken, denn der Satz muss erst absinken, was durch zwei, drei Tropfen kaltes Wasser beschleunigt wird. Zum richtigen Genuss gehört , dass man diesen Kaffeesatz ganz oder zumindest teilweise mit trinkt. Nur so lassen sich die Schadstoffe des Mokka binden und wieder loswerden. Kaffeesatzlesen ist eine eigene "Wissenschaft", die hier behandelt wird. |
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