Wenn das Seeventil keinen festen Widerstand mehr bietet, sondern locker in der Hand wackelt, ist die Katastrophe da. Sekunden später schießt ein dicker Wasserstrahl ins Schiff. Erschrocken zuckt man zurück und ist wie vor den Kopf gestoßen. Wie ist denn so was möglich?
Befindet man sich auf hoher See und das Schiff schießt durch den Seegang ist es genau so schlimm wie wenn es in der Bucht oder im Hafen passiert (wo man das Toilettentank-Seeventil sowieso nicht öffnen darf!).
Die nächsten Sekunden sind entscheidend - zwei Dinge sind sofort zu tun: Das nächstbeste Handtuch ergreifen und dazu eine Plastiktüte. Das Handtuch zu einer Art Wurst zusammendrehen und die Plastiktüte über das Ganze stülpen. Nun so schnell und entschlossen es geht die "Handtuchwurst mit Pelle" gegen den einströmenden Wasserstrom in das sprudelnde Loch hinein drehen, so feste es geht, bis der Wassereintritt zuerste abgewürgt, nach festerem Drehen endgültig gestoppt ist. Und dann sofort Kurs auf den nächsten Travellift nehmen. Dazu ein Crewmitglied zur ständigen Kontrolle in der Nasszelle platzieren, um immer wieder die Festigkeit der Abdichtung zu überprüfen.
Warum sind es immer wieder Modelle der Bavaria 39 bei denen solche und andere Vorfälle passieren? Siehe dazu auch: klick
