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Ratten, Mäuse, Maden - scheiden selten ohne Schaden
Volksmund Warten bis die Ratte das sinkende Schiff verlässt ist eine Möglichkeit, aber nicht die beste, sagt Skipper Helmut. Warten bis sie von alleine geht, sagt Winne, ist keineswegs zuverlässig. Sie so lange füttern und füttern und füttern bis sie träge wird und dann zuschlagen - wer hat schon so lange Geduld? Gefährlich sind die ungebetenen Gäste, weil sie aus Mülltonen und Kanalisation ansteckende Krankheiten mitbringen. Durch den Biss des Rattenflohs können Menschen mit dem Bakterium Yersinia pestis infiziert werden, das als Auslöser der Pest verdächtigt wird. Auch andere Bakterien mit gruseliger Wirkung werden von Ratten auf Menschen übertragen. Außerdem mögen Skipper nicht, wenn sie Kabel und Wasserschläuche anknabbern und sich durch Essensvorräte und Pantryschränke fressen. Deshalb ist es besser Ratten gar nicht erst an Bord zu lassen. Und wenn sie es trotzdem geschafft haben: sie so schnell wie möglich wieder los zu werden. Was tun, um ihr Entern zu verhindern? Am besten man meidet die Nähe zum Land, ankert nur in Buchten und verzichtet auch auf Landleinen. Muss man einkaufen, legt man das Boot auf Reede vor den Hafen und fährt mit dem Dingi hin und her. Erst wenn der Wasservorrat zur Neige geht, ist Anlegen nicht mehr aufzuschieben. In den modernen Marinas gibt es nach Auskunft der Marineros angeblich keine Ratten mehr. Der Müll wird in Containern gesammelt, die meist weit genug entfernt von den Stegen stehen, und täglich entleert werden. Auch sind die heute üblichen Schwimmstege aus Kunststoff nicht übermäßig rattenfreundlich - zu sauber und zu wenig holzig-faulig. Anders dagegen die Holzstege der Kneipen in den Buchten. Wenn der Wirt mit dem Müll und den Essensresten nicht sorgsam umgeht, sind diese Rattenparadiese. Hier hilft nur der Rattenabweiser aus der Großschifffahrt, glauben einige. Der besteht aus einer runden Plastikscheibe mit einem Loch (Bild 1), durch das die Festmacherleine gezogen wird. Oder die spiralförmig augeschnittene Plasikflasche (Bild 2). Das aber alleine genügt nicht: Gangway, Badeleiter und Wasserschlauch müssen abends eingeholt werden, wenn der Verdacht besteht, dass sich am Steg und im Wasser Ratten tummeln. Ganz zuverlässig scheint diese Methode aber nicht zu sein. Rattenjägerin Sue von der MOULIN ROUGE kommentiert: "They come... if they want!" Finden sich beim Brot in der Pantry oder bei der Apfelschüssel auf dem Salontisch kleine schwarze Kötelchen, muss die Ratten-Alarmanlage schrill zu kreischen beginnen. Ist Gevatterin Ratte erst mal an Bord, sind Eile und beherztes Zupacken geboten. Meist kommt zuerst die klassische Methode zum Einsatz: Rattenfalle mit Käse. Doch leider ist die Wirkung nicht sehr überzeugend. Ratten leben in Sippen und kommunizieren sehr gut miteinander. Wenn Großvater Ratto durch eine Rattenfalle ums Leben kam, wissen alle Brüder und Schwestern bis zu den Enkelkindern, dass so ein Ding gefährlich ist, und machen einen großen Bogen drumrum. Jürgen von der PEGANDA hat es mit Rattengift versucht. Durch das Gift wird die Blutgerinnung verlangsamt und die Ratte dämmert (angeblich) ohne Qualen hinüber. Aber leider zog bald darauf ein ekelhafter Geruch durch Jürgens Schiff: die Ratte hatte sich verkrochen und war im hintersten Winkel verschieden. Erst als Jürgen die Innenverkleidung entfernt hatte, fand er das schon teilweise verweste Tier. Gift ist für geruchsempfindliche Yachties also keine Alternative. Aus China kommt die brutalste Methode: Rattenkleber. Die Ratte wird durch einen Köder - Käse, Erdnüsse, sonst was - auf die Klebefläche gelockt, bleibt im Kleber hängen, gerät in Panik, versucht sich los zu reißen, fällt um und hängt nun noch viel fester fest. Am nächsten Morgen wird entsorgt. Der Tierschutz verbietet dieses Produkt in Deutschland. Man kann es nur in China bestellen: klick Eine andere sehr effektive Methode erfanden deutsche Soldaten in den Schützgräben des Weltkrieges. Sie fingen eine Ratte, ließen sie in einem Kochgeschirr in Wasser kochen und nahmen ihre Schmerzens- und Angstschreie mit einem Tongerät auf. Beim nächsten Rattenüberfall, spielten sie das Tonband ab - schwupp die Wupp verschwand das Rattenheer auf Nimmerwiedersehen und lief zum Feind über. Jürgen und ich wollten die Idee zeitgerecht realisieren, ein CD daraus machen und diese als garantiert 100% rattenvertreibendes Produkt an Yachties verkaufen. Aber keiner von uns war in der Lage eine Ratte zu fangen, geschweige denn sie auf dem Herd in heißem Wasser zu kochen. Bleibt zum Schluss noch eine bessere 100%-Methode gemäß der Volksweisheit: Die Ratte weiß viel, aber die Katze noch viel mehr. Katzenliebhaber haben es gut. Sie nehmen ihr Mieze mit auf große Fahrt und brauchen sich um Ratten keine Gedanken zu machen. Allerdings müssen auch sie auf der Hut sein. Der Volksmund weiß: In die Enge getrieben beisst die Ratte sogar die Katze. Heinrich Heine hatte auch eine Idee zum Thema - seine Gedicht heißt "Die Wanderratten":
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