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Rene Hertel, 25.09.2012
Seit 3 Wochen aus einem 960 nm Ägäistoern zurück, kann ich viele Kommentare bestätigen. Aber, man darf dabei nicht vergessen, dass sowohl Häfen als auch Marinas in Griechenland größtenteils im staatlichen Besitz sind und dadurch kein oder nur wenig ziviles Interesse besteht, die Situationen zu ändern. Wer nimmt denn schon gerne privates Vermögen in die Hand, um eine Marina (siehe Rhodos: seit 6 Jahren im Bau) ordentlich fertigzustellen. Es gibt positive Beipiele (SKYROS) oder ganz negative (Mykonos) wie man es machen kann. Unser Blog: www.sailblogs.com/member/transfere suche ARIES DREAM
Rainer Freyyschmidt, 17.07.2012
Ich bin erschrocken über die teils hämischen und ironischen Kommentare zu den Gepflogenheiten in griechischen Häfen. Wir jedenfalls freuten uns jedes Mal, wenn wir so günstige bis keine Hafengebühren zu zahlen hatten. (Wasser und Strom wurden in
angemessener Höhe - bis hoch berechnet). Und das sogar ohne schlechtes Gewissen: denn auch im kleinsten griechischen Hafen standen Schilder in griechischer Schrift, wie viele Millionen Euro für den Bau des Hafens von der EU bereitgestellt wurden. Für uns sind die Gebühren eine willkommene, nostalgische, gern erlebte Variante gewesen, die weder zur "Pleite" geführt hat, noch in Zukunft durch Angleichen an ein übliches Niveau wesentlich den Haushalt Griechenlands aufbessern wird.
Werner Dammann, 11.07.2012
Anfang Juni haben wir in Samos Stadt 3,74 Euro incl. Wasser und Strom bezahlt. Dafür haben wir 15 Minuten im Hafenbüro verbracht, aber die Beamten waren sehr freundlich. Im krassen Gegensatz dazu die Samos Marina östlich Pythagorion. Beim Einlaufen wurden wir bereits darauf hingewiesen, dass vor einer Woche die Gebühren erhöht worden seien. Sie betrugen dann 75 statt vorher 32 Euro. Eine Quittung konnte nicht ausgestellt werden - Computer kaputt. Die Sanitäranlagen waren winzig und verdreckt.
Robert Ruthner, 10.07.2012
Ich war die letzten 3 Wochen im Saronischen Golf. Bin dort ausnahmslos freundlich und nett behandelt worden. In allen Häfen hat man über einen Rückgang der Yachttouristen geklagt. Sicher muss man im Vergleich zu Kroatien im Service Abstriche machen. Die Einrichtungen sind selten gewartet und über die ulkigen Rechnungen habe ich auch geschmunzelt. Aber Abhilfe ist in Sicht. In den griechischen Medien wird berichtet, dass ein Sonderbeauftragter mit geplanten 5000 Mitarbeitern Strategien zur Verbesserung der Situation entwickeln und umsetzen soll. Sollte das gelingen, dann liegen wir ja in Zukunft mit Strom und Wasser in den Häfen, zahlen in 2 Minuten so ab 70 Euro pro Nacht und sind alle zufrieden.
Klaus-Peter Simmer, 08.07.2012
Natürlich geht es auch schneller: 2x habe ich im Stadthafen Kalymnos in jeweils nur 15 Minuten 2 sehr nette Beamte beschäftigt, Routiniers halt. Stundenlohn? Oh Zeus! Auf Patmos ist es mir noch nie gelungen, die Hafenmeisterei zu finden- es hat eh niemanden interessiert, niemand hat kontrolliert. Ausklarieren in Kos? Abends nach 20 Minuten Verhandeln unbearbeitet weggeschickt worden, am nächsten Morgen in 2 Minuten von einer Praktikantin (T-Shirt: Cornell University) ausklariert. Immerhin: Wenigstens die korrekt gebügelte Uniform der griechischen Hafenbeamten erfüllt US-amerikanische Standards.
Konrad Ullrich, 07.07.2012
So etwas sollte man besser nicht ins Internet stellen.
Jürgen Strauch, 05.07.2012
Ganz anders auf Mallorca: da reden wir von 80-120 EUR im Sommer und Italien toppt das nochmals! Aber mal im Ernst: mich nervt das tierisch, wenn ich höre, dass die Häfen von der EU bezahlt wurden und Schläuche, Moorings, Wasser und Strom fehlen. Das scheint auch in der EU keinen mehr zu interessieren. Ich hätte die Kohle knallhart von den letzten Milliarden wieder abgezogen. Also: nix "Ouzo 12", sondern "Raki"!
Heinrich Hess, 05.07.2012
Wir haben bei unserem 2-wöchigen Törn in den Kykladen in der Vorsaison nirgendwo auch nur einen Euro Liegegebühr bezahlt. Allerdings gab es auch fast nirgendwo Wasser oder Strom. Die Anschlüsse waren von der EU gesponsort (Aufschrift!) standen aber nur nutzlos herum. Wenn man fragte, sagten die Inselbewohner achselzuckend: "That's Athens - we do not know."
Norbert Braun, 05.07.2012
Habe ganz andere Erfahrungen gemacht, als ich 23.5.2012 in Pothia auf Kalymnos war. Ich zahlte ca. 16 Euro und es dauerte nur 10 Minuten. Ist alles nicht zu verstehen. Wahrscheinlich hängt es mit der Qualität der Beamten zusammen: Es gibt halt Dummies, die nichts gelernt haben. Ich hatte halt Pech und kam an einen Profi!
Rosi Wegener, 02.07.2012
Kann nur den Kopf schütteln: Es geht nicht um den Vorteil, den wir durch die niedrigen Hafengebühren haben, sondern darum, dass mit solchen Absonderheiten wie die 1,08-Rechnung Griechenland auf dem Weg in die Pleite ist. Nutznießer sind wir - egoistisch betrachtet - bis jetzt noch, aber gesamtfiskalisch schon lange nicht mehr. Die Rechnung kommt dicke, worauf wir uns verlassen können.
Peter Galka, 01.07.2012
Gegen die niedrigen Hafengebühren haben wir nicht den geringsten Einwand ;-) In der Türkei gehts auch nicht schneller und kostet dafür 95 EUR ;-) Geduld sollte man natürlich mitbringen, aber die braucht man gelegentlich auch in der Türkei.
Christian Neumaier - Der Segelbayer, 29.06.2012
Das deckt sich mit unseren Törnerfahrungen in 2011. Im Hafen Mandrakion auf der Insel Nisyros wurden wir von zwei Beamten des Port Authority fast eine Stunde aufgehalten, um für unseren Lagoon Kat 440 anschließend die stolze Hafengebühr von 2,08 EUR zu bezahlen.
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