H.S. 02.11.2012
Ihr muesst nicht die Finanzbehoerden mit solchen Berichten erst wach ruetteln. Wenn man sie mit der Nase drauf stoesst, wird es nicht lange dauern und es wird tatsaechlich kontrolliert.Bisher waren die Behoerden meistens recht unkompliziert und freundlich. Lasst sie in ihrem Dornroeschenschlaf und gut so!

Otto Martin, 01.11.2012
Der Fall ist doch ganz klar: Fuer ein Schiff unter deutscher Flagge muss die MWSt bezahlt worden sein, sonst duerfte es den deutschen Flaggenschein gar nicht haben (Ausnahme eben Schiffe vor 1985). Ich segle unter CH-Flagge und versuche seit 2 Jahren, die EU-MWSt in Griechenland zu zahlen, damit ich unser Schiff laenger als 6 Monate in EU-Gewaessern segeln darf. Bisher war das praktisch unmoeglich, weder griechische Marinas (in Kos und Leros), noch die Zollbehoerden zeigten ein Interesse, fuer einge Tausend Euros den Nachweis auszustellen!

Joerg Graff, 01.11.2012
Das gab es doch schon mal: Um die Jahrtausendwende war es in Griechenland mehrere Jahre lang ueblich, eine Mehrwertsteuerquittung bei der Einreise zu verlangen. Wer diese nicht dabei hatte, "durfte" sein Boot zum Zeitwert gleich vor Ort nachversteuern. Auch damals schon galt das nur fuer Boote ab Baujahr 1985. Meins stammt von 1979:-)

Fritz Vormscheid, 30.10.2012
Doch, vor vielen Jahren fragte mich eine Zollbeamtin im Zollamt von Kos an einem Sonntagnachmittag nach dem Mehrwertsteuernachweis. Ich hatte keinen, weil mein Boot unversteuert seit vier Jahren in einer tuerkischen Marina lag. Als ich versuchte ihr dies zu erklaeren, klingelte ploetzlich ihr Telefon. Sie war sehr aufgeregt, packte hastig ihre Sachen zusammen, machte ein wegwerfende Handbewegung die mich aus ihrem Buero hinaus expedierte, und verschwand. Seither klariere ich niemals mehr in Kos ein. Das Erlebnis sitzt mir noch tief in den Knochen.