Der Insider

Dauerthema Ikamet: der neuste Stand

24.3.2015


Die meisten Anfragen an den Insider betreffen zur Zeit die angekündigten Änderungen der Aufenthaltsgenehmigungen, besonders den Passus, dass das ausgestellte Ikamet nach 120 Tagen verfällt. Die letzten Aussagen zum Thema von der boot Düsseldorf.


Dem Insider liegt von einer deutsch-britischen Crew aus Finike mittlerweile eine offizielle Info-Broschüre der Behörden dort vor, die die 120 Tage Regelung bestätig. Auch kursieren erste, dem entsprechende, Angaben, die von britischen Botschafts-Mitarbeitern stammen, die in der Ausländer-Behörde in Ankara um Klärung baten.
Während eines Treffen der EMYR-Organisatoren, Teilnehmer und Marina-Direktoren im Rahmen der boot war auch der türkische Konsul der Stadt Düsseldorf anwesend, konnte aber auch die Fragen nach der Aufenthaltsregelung nicht konkret beantworten, versprach aber Klärung. Die steht aber noch aus.


Der Eindruck schien, dass die Verwirrung im Moment noch groß ist und niemand so recht weiss, ob das Ganze so umgesetzt wird, wie in der genannten Broschüre dargestellt. Als Hauptgrund erscheint, dass die neue Ausländerbehörde, die das ganze Thema umsetzen soll, noch im Aufbau ist.


Hier nun die wichtigsten Punkte aus der Broschüre sowie den Angaben der britischen Botschaftsmitarbeiter.


Wer ein Ikamet besitzt und mehr als 120 Tage ausserhalb der Türkei verbringt, muss damit rechnen, dass es bei der Einreise für ungültig erklärt wird. Er darf dann nur die für Touristen üblichen maximal 90 Tage (kommuliert) innerhalb von 180 Tagen in der Türkei verbringen. Gerade älteren Eignern im Ruhestand kann das zu wenig sein. Mittlerweile wurde britischen Botschafts-Mitarbeitern nach einem Termin beim stellvertretenden Direktor der Ausländerbehörde mitgeteilt, dass es nicht 120 Tage am Stück sein müssen, sondern auch zusammengerechnet reichen 120 Tage für den Verlust des Ikamets. Dies soll auch für Ikamets gelten, die vor der Gesetzesänderung 2014 ausgestellt worden sind. Während des EMYR-Abends auf der boot in Düsseldorf bestätigte aber Hasan Kacmaz in Beisein des türkischen Generalkonsuls, dass die vor 2014 ausgestellten Ikamets gültig bleiben, nicht automatisch verfallen, wie einige Crews befürchteten.

Nach Angaben der Briten darf ein neues Ikamet aber nach dem Verfall sofort wieder beantragt werden, es müssen aber erneut alle Kosten und Behördengänge erledigt werden.


Erste Praxis-Erfahrungen der Briten mit einreisenden Engländern ergaben allerdings, dass Ikamets, die eigentlich eingezogen hätten werden müssen nicht eingezogen wurden!

Wichtig: Wenn das Ikamet verfällt, verfällt offenbar auch die Krankenversicherung in der Türkei, die Eigner abgeschlossen haben.

Zurzeit scheint die Lage aber noch reichlich verworren, und es ist gut möglich, dass die Regelung zum Saisonstart noch überarbeitet wird. Denn für manche Marina-Betreiber könnte eine so strenge Umsetzung der 120-Tage Regel ein ziemliches Problem werden. Man darf vermuten, dass sie und die Immobilienbranche gegen die Regelung protestiert.

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